Zimmerterrarium -Indoor

Hier möchten wir einige grundsätzlich Überlegungen zur Auswahl, Ausstattung und Aufstellung von Zimmerterrarien darstellen. Dabei beziehen wir uns ausschließlich auf Angaben zur Haltung von nicht gefährlichen Tieren. Sämtliche Größen- oder Temperaturangaben beziehen sich explizit auf ein Paar Rosenboas, mit einer Gesamtlänge von jeweils 100 cm.

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Die Größe des Terrariums ist abhängig von der Größe der Tiere, bzw. von ihren Lebensgewohnheiten. Baumbewohnende Arten benötigen ein hohes Terrarium, Bodenbewohner benötigen eine größere Grundfläche. Grundsätzlich sollten die Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien erfüllt werden (10.01.1997).

Die Einrichtung des Terrariums erfolgt unter Beachtung des natürlichen Lebensraumes der gepflegten Tiere. Ausreichende Versteckmöglichkeiten und frisches Trinkwasser sind grundsätzlich anzubieten. Für baumbewohnende Tiere sind natürlich Kletteräste notwendig, aber auch bodenbewohnende Tiere klettern von Zeit zu Zeit. Deshalb sollten auch hier Kletteräste in das Terrarium eingebaut werden.

Am Bodengrund scheiden sich häufig die Geister. Wir verwenden je nach Tier bzw. Biotop: Sand, Pinienborke, Moos, Gartenerde (sollten alle im Backofen sterilisiert werden). Calziground, Kokosmatten, Zeitung und Küchentuch können sofort eingesetzt werden

Ob Wüste oder Regenwald, beide Biotope lassen sich im Terrarium "nachbauen". Ein Regenwaldterrarium ist aufwendiger in der Pflege und teurer im Unterhalt.

In dem Wüstenterrarium (oben) wurden nur künstliche Pflanzen verwendet, um eine Verletzungsgefahr für die Bewohner auszuschließen. In dem Regenwaldterrarium wurden echte und künstliche Pflanzen kombiniert. Denn echte Pflanze sorgen für eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und reinigen zum Teil die Luft von Schadstoffen (Grünlilien). Allerdings sollten echte Pflanze nicht sofort nach dem Kauf in das Terrarium gestellt werden. Es besteht die Möglichkeit das die Pflanzen gegen Parasiten behandelt wurden (Vergiftungsgefahr für die Tiere) oder aber, das über die Pflanzen andere "unerwünschte" Tiere in Terrarium gelangen

Eine ausreichende Ventilation ist zwingend notwendig, um dauerhaft die Gesundheit der Tiere zu erhalten. Insbesondere bei der Plazierung der Heizung und der Beleuchtung sollte dieser Umstand bedacht werden (vereinfachte schematische Darstellung)

Nur durch Be- und Entlüftung ist ein einwandfreier Luftaustausch gewährleistet. Die Abluft muss frei nach oben entweichen können. Be- und Entlüftung sollten die selbe Größe haben, ansonsten entsteht Zugluft. In einigen Fällen haben sich Ventilatoren oder Membranpumpen (Sprudelstein) bewährt.

In den häufigsten Fällen wird eine zusätzlich Heizung erforderlich. Dabei ist unbedingt darauf zu achten es unterschiedliche Temperaturbereiche gibt. Reptilien die kurz vor der Häutung stehen haben eine andere "Wohlfühltemperatur", als ein Tier welches gerade gefressen hat.

In einen kleineren Terrarium ist es viel schwerer unterschiedliche Temperaturbereich zu schaffen, als in einem großen Terrarium. Alle Heizung sind über einen Temperaturfühler zu steuern. Insbesondere direkte Sonneneinstrahlung kann die Temperatur in den Terrarium extrem ansteigen lassen.

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