Blyth 1854

Eublepharus =

macularius =

Der Leopardgecko kommt in Afghanistan, Pakistan und Indien vor. Er besiedelt verschiedene Biotope bis 2000 m/NN, wobei sich sein Vorkommen hauptsächlich auf semi-ariden Gebieten erstreckt.

Das Terrarium sollte für zwei ausgewachsene Leopardgeckos eine Mindestgröße von 0,7x0,5x0,4 m (LxBxH) haben. Wir verwenden Flussand (ca.60%) gemischt mit Calzisand(ca.30%) + Erde (ca.10%) als Bodensubstrat (ca. 3-5 cm). Eine kleine Wasserschale steht immer zur Verfügung. Eine Plastikschale (20*20*15 cm LBH) mit einem Sand-Erde-Gemisch steht jedem adulten, weiblichen Tier als Eiablageplatz zur Verfügung. Korkäste und Korkstücke bieten Unterschlupf und Klettermöglichkeiten. Zur weiteren Ausstattung gehören Beleuchtung und eine Bodenheizung, die einen Teil des Terrariums erwärmt.

Unsere Leopardgeckos pflegen wir auch unter einem jahreszeitlichen Licht-Temperatur-Zyklus. Von November bis Januar halten wir die Tiere einzeln in Terrarien bei ca. 21°-24° Cel. tagsüber, mit einer nächtlichen Abkühlung auf 11°-17° Cel.. Die "Tageslänge" beträgt 10 Stunden, während dieser Zeit füttern wir die Tiere alle 3-4. Von Januar-Februar erhöhen wir die Temperatur auf 29°-35° / 20°-22° Cel., die Beleuchtungsdauer steigt auf 14 Stunden. In dieser Zeit werden die Geckos üppiger gefüttert, insbesondere die weibliche Tiere werden jeden bzw. jeden zweiten Tag gefüttert. Als Futtertiere kommen alle überwältigbaren Insekten, Nacktmäuse und auch kleine Reptilien in Frage. In diesem Zusammenhang sei auf das kannibalische Verhalten von Leopardgeckos hingewiesen, alles was kleiner ist und überwältigt werden kann - ist Futter !!! Deshalb achten wir darauf nur Tiere gemeinsam zu halten, deren Körpergröße vergleichbar ist. Werden die Tiere nun als Paare zusammengesetzt kommt es in der ersten Nacht schon zu Paarungen. Eine erfolgreiche Paarung reicht für bis zu 6 Eiablagen aus. Die weibliche Tiere sind, wie zahlreiche andere Reptilien auch, in der Lage lebensfähige Spermien zu speichern. Nach einigen Tagen trennen wir die Tiere wieder und füttern ausgiebig die weiblichen Tiere. Dabei werden die Futtertiere mit handelsüblichen Vitamin- und Mineralpräperaten eingestäubt, insbesondere für die weiblichen Tiere ist das lebensnotwendig !!. Der Häutungszeitpunkt der weiblichen Tiere läßt nicht auf eine bevorstehende Eiablage schließen. Wir haben weibliche Tiere die sich 1-2 Tage vor der Eiablage häuten, aber auch Tiere, welche sich kurz nach der Eiablage häuten. Wie in der Tabelle (rechts) dargestellt ist, erfolgen die Eiablagen in Abständen von ca. 20 Tagen. In jeder Legeperiode werden bis zu 9 Gelege abgelegt. Die Eier werden in einen Kunststoffbehälter, welcher mit einem Erde-Sand-Gemisch gefüllt ist, eingegraben. Unmittelbar nach der Eiablage ist die Eischale weich, sie härtet in den nächsten Stunden aus. Nach der Eiablage werden die Eier in einen anderen Behälter überführt. Dabei wird das Erde-Sand-Gemisch mit umgefüllt, um zu gewährleisten, das es nicht zu großen Temperaturschwankungen bei dem Substrat kommt. Außerdem ist darauf zu achten das die Lage der Eier (unten - oben) nicht verändert wird. Das Verändern der Lage nach der Positionierung der Keimscheibe kann zum Absterben des Embryos führen. Auf diesem Behälter werden Datum der Eiablage und Position der Eier (wenn zwei oder drei Gelege in einem Behälter Inkubiert werden) vermerkt.

1. Wert Nachttemperatur für ca. 10 Std.

2.Wert Tagestemperatur für ca. 14 Std

* Temperaturanstieg auf 44° Cel. - Gelege abgestorben